Das Leitbild der Schule ist ein besonders wesentlicher Abschnitt im Rahmen der Qualitätsentwicklung. Es beschreibt das Selbstverständnis der Schule und enthält die Leitgedanken und Grundsätze, denen sich alle am Schulleben beteiligten verpflichtet fühlen. Das Leitbild beschreibt das „ Idealbild" der Schule aus Sicht aller am Schullehen Beteiligter und gibt eine Orientierung für das eigene Handeln im Alltag. Da sich aus diesem „Idealbild“ viele Zielsetzungen für die Qualitätsentwicklung ergeben, sollte das Leitbild vor dem Einstieg in Qualitätsentwicklung und Evaluation erstellt werden.
Es gibt zwei gängige Arten von Leitbildern:
Es besteht aus kurzen, prägnanten Leitsätzen zur Vision der Schule, zu vorhandenem und angestrebtem Profil sowie aus grundlegenden Werten und aus der Philosophie der Schule. Es fordert die Beteiligten auf, sich mit der Schule zu identifizieren und es stellt die Schule nach außen dar. Damit bietet das Corporate-ldentity-Leitbild gewissermaßen „Verkaufsargumente“ gegenüber den „Kunden“.
Es besteht aus Leitsätzen zu den wesentlichen Qualitätsbereichen der Schule. Es enthält diejenigen Qualitätsziele, welche die Schule vorrangig erreichen möchte. Das Qualitätsleitbild zielt damit auf die interne Gestaltung der Schule und nicht auf die Darstellung nach außen. Es ist ein praxisnahes Werkzeug zur Qualitätssicherung und -entwicklung, denn es kann als Grundlage für die Evaluation dienen.
Bei der Leitbildentwicklung sollten alle am Schulleben Beteiligten mitwirken - Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft, Eltern und (bei beruflich en Schulen Ausbildungsvertretungen), Schulträger und nicht lehrendes Personal. Das verbessert das Ergebnis und forciert außerdem die Bereitschaft, das Leitbild zu akzeptieren, es mitzutragen und umzusetzen. Außerdem sollte die Leitbildentwicklung für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar sein. Das fordert die Aneignung und Verankerung der Inhalte des Leitbildes in der Schulgemeinschaft.