„Runder Tisch“

„Runder Tisch“

Ein sehr gutes Beispiel für Demokratie in der Schule ist der „runde Tisch“, an dem Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen zusammenkommen. Er muss zwar nicht aufgrund von Gesetzen oder Verordnungen eingerichtet werden, hat sich aber an vielen Schulen etabliert, um die Kommunikation und das Miteinander der verschiedenen Gruppen an der Schule zu fördern.

Ein runder Tisch ist eine offene Runde von Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen; auch die Schulleitung sollte vertreten sein. Dort besteht die Möglichkeit zum Gespräch zwischen allen am Schulleben Beteiligten. Über gemeinsame Vorhaben kann genauso wie über verschiedene Ansichten und Interessen gesprochen werden, man die weiteren Anwesenden auch persönlich kennen und dadurch entsteht eine sehr positive Atmosphäre. Man kann in zwangloser Atmosphäre beisammensitzen, einander kennen lernen und Gespräche führen – kurz: „nebeneinander sitzen, statt einander gegenüber zu stehen“. Allerdings ist der runde Tisch kein Beschlussorgan. Um einen runden Tisch ins Leben zu rufen, kann die SMV die Initiative ergreifen. Zusammen mit einigen Lehrer:innen und Eltern kann ein erstes Treffen vorbereitet werden, zu dem alle Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen eingeladen sind. Anschließend sollte sich der runde Tisch in größeren Abständen regelmäßig einfinden, meistens findet er zwei bis drei Mal im Schuljahr statt. Denkt daran, die Einladungen nicht nur öffentlich auszuhängen, sondern sie vor allem auch an die verschiedenen Gremien in der Schule weiter zu gegeben: Schülerrat, Gesamtlehrerkonferenz und Elternbeirat. Für das Treffen ist es schön, wenn ihr etwas zu Essen und zu Trinken bereitstellt, das schafft gleich eine freundliche Atmosphäre. Sprecht euch am besten mit den Eltern und Lehrer:innen ab, ob die dabei entstandenen Kosten gemeinsam getragen werden können.