Kommunikationsmodell

Kommunikationsmodell

Was wir sagen und wie wir verstanden werden sind manchmal zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das liegt daran, dass wir mit einem Satz nicht nur das ausdrücken, was sachlicher Inhalt der Aussage ist. Viele andere Dinge spielen auch eine Rolle: Mimik, Gestik und Tonfall. Aufgrund dieser „äußeren Umstände“ interpretiert unser Gegenüber, was wir mit unserem Satz eigentlich meinen. Dabei erhält jeder unserer Sätze vier Botschaften, die der Andere wahrnimmt.

 

  • Bei der Sachbotschaft steht die reine Information im Vordergrund. Hier geht es um Daten, Fakten und Sachverhalte, die objektiv überprüfbar sind. Im Gespräch könnt ihr am einfachsten darauf achten, ob die Sachinformation wahr oder unwahr ist. Wichtig ist aber auch, ob die Sachinformation relevant – also für das anstehende Thema von klang- ist und ob sie hinlänglich ist, das heißt ob sie das Thema ausreichend erfasst oder ob noch vieles andere auch bedacht werden muss.
  • Die Selbstoffenbarung oder „Ich-Botschaft“ drückt aus, was in dem Sprecher:innen vorgeht, wie ihm „ums Herz ist“ und wie er seine Rolle auffasst. In jeder Nachricht steckt also ein kleiner Hinweis auf die Persönlichkeit des anderen. Im Gespräch könnt ihr so erfahren, wie der andere „tickt“ und was er für ein Mensch ist.
  • Auf der Beziehungsebene wird deutlich, was der Sprecher:innen vom anderen lült und wie er zu ihm steht – jedenfalls bezogen auf den aktuellen Gesprächsgegenstand. Für diesen „Beziehungshinweis“ hat der Angesprochene oftmals ein besonders sensibles Ohr. Danach entscheidet er, wie er sich behandelt fühlr durch die Art, in der der Andere mit ihm spricht.
  • Der Appell drückt aus, was der Sprecher:innen durch seine Nachricht bewirken will und auf was er Einfluss nehmen möchte. Manchmal ganz offen, manchmal aber auch nur versteckt lassen sich auf dieser Ebene Wünsche, Ratschläge oder Handlungsanweisungen erkennen. Der Empfänger der Botschaft erfährt, was er jetzt machen, denken oder fühlen soll.