Feedback

Ein Feedback zu geben bedeutet, dass jemandem eine Rückmeldung gegeben wird. Dabei könnt ihr beschreiben, wie ihr bestimmte Ereignisse, Situationen, Arbeits- oder Verhaltensweisen aufgenommen und erfahren habt. Was war positiv? Was kann verbessert werden?

Sowohl Feedback zu geben als, auch Feedback zu erhalten ist nicht einfach. Unsachliche Kritik kann leicht verletzen und wird oft persönlich genommen. Deshalb muss der Feedback-Gebende auf eine faire Rückmeldung achten, der Feedback­Empfänger sollte die Kritik annehmen und sie auch für seine weitere Arbeit umsetzen. Damit das gelingt, solltet ihr diese drei Dinge achten:

  • Nennt Positives vor Negativem. Leider wird nur zu oft das Gute und Lohnenswerte vergessen, das jemand geleistet hat. Hebt das hervor und sprecht danach die Kritik an. Das sorgt außerdem für eine bessere Stimmung, dadurch wird das Feedback leichter aufgenommen.
  • Verallgemeinert nicht. Pauschale Kritik, die sich meist, auf mehr auf eine Person bezieht und nicht auf eine konkrete Situation oder Verhaltensweise, führt schnell zum Streit. Deshalb solltet ihr eure Kritik immer an einem konkreten Bespiel festmachen können.
  • Verwendet „ Ich-Botschaften“. Lasst euch nicht dazu verleiten, „Du-Vorwürfe“ zu formulieren. Besser ist es, wenn ihr euch auf eure eigene Situation bezieht und die Sache aus eurer Sicht beschreibt. Dadurch geht ihr dem anderen die Chance, die Situation anders zu bewerten und eine konstruktive Diskussion zu beginnen.

Wenn ihr in der Gruppe jemandem ein Feedback gehen möchtet, ist es sinnvoll, dafür ein paar „Spielregeln“ zu vereinbaren. Das können die drei oben genannten Hinweise sein, eine gute Alternative ist auch ein vorgegebener Ablauf des Feedbacks. Dazu könnt ihr euch zuerst in einem Kreis setzen, sodass sich alle sehen können. Dann darf jede:r als Feedback zwei Sätze sagen: „Gut gefallen hat mir ...“ und „Ich finde, ... könnte verbessert werden“. Jede:r soll diese zwei Sätze für sich formulieren und muss sich dabei aber wirklich auch auf zwei Sätze – also auf das Wesentliche – beschränken.

Eine weitere Feedback-Methode ist das Ampelfeedback. Hierfür sitzen alle in einem Kreis und halten eine grüne, eine gelbe und eine rote Karte in der Hand. Reihum trifft jede:r eine Aussage, zum Beispiel: „Mir hat gefallen, dass ...“. Die restlichen Personen heben die grüne Karte, wenn sie zustimmen, die gelbe Karte, wenn sie unentschieden sind und die rote Karte, wenn sie der Aussage nicht zustimmen. Mit dieser Methode bekommt man einen Überblick über die allgemeine Stimmung innerhalb der Gruppe.